Es wäre irgendwie ein unbefriedigendes Ende gewesen – ausser vielleicht für Federer.Doch wenig später schlägt der Schweizer bei Nadals viertem Matchball einen einfachen Angriffgriffsball ins Netz und das Drama nimmt ein plötzliches Ende. Nun ist der Schwede extra an die «Church Road» gereist, um zu sehen, wie Federer den den gemeinsamen Rekord übertrifft.Vor dem Match liegt die Spannung förmlich in der Luft. 2006 und 2007 hatte er das Finale gegen Nadal gewonnen. Dieses Mal hat wieder Federer die Oberhand. Das ist vor ihm noch keinem gelungen. Weitere Infos findest Du in unserer Nadal erwischt den besseren Start, schafft im ersten Satz ein frühes Break und gewinnt den Durchgang mit 6:4, weil Federer seine Chancen immer wieder liegen lässt. «Ich denke sonst nie, ich gewinne, aber bei diesem Matchball habe ich gedacht: Das ist es, ich gewinne Wimbledon», erzählt Nadal später. Osaka kam in Japan zur Welt, lebt aber seit ihrem dritten Lebensjahr in New York. 23 weitere Male haben sich die beiden Erzrivalen seit ihrem denkwürdigen Wimbledon-Final duelliert, zu einer Neuauflage auf Rasen kommt es 2019 im Halbfinal in Wimbledon. Die Leute vor dem Fernseher können nicht ahnen, wie dunkel es in London schon ist, erst Bilder von der Siegerehrung mit dem Blitzlicht der Fotografen machen klar, dass kaum eine Minute länger hätte gespielt werden können.

Für viele ist es das tollste Tennismatch aller Zeiten. Doch die Aufmerksamkeit behagt ihr nicht, sie ist ihr zuweilen sogar unangenehm. Der muskelbebackte Kämpfer mit dem unbändigen Willen.Vor ihrem 18. Aber es wird nicht sein, weil ich es verliere.»Um 20.23 Uhr geht es schliesslich weiter, nach menschlichem Ermessen bleibt noch etwa eine halbe Stunde Tageslicht. So auch im Pariser Finale wenige Wochen zuvor. Aber Federer weiss längst auch den Wert dieser Niederlage einzuschätzen. Beide Spieler prägen seitdem eine neue Ära. Anschließend gewann Federer die Sätze drei und vier im Tiebreak. Doch nun lehnt sie sich auf, stimmt in den Chor jener ein, die sagen: Genug ist genug. Oft entschieden nur Zentimeter über den Ausgang eines Ballwechsels.Nadal setzte Federer mit seiner mächtigen Vorhand unter Dauerdruck.Federer brillierte mit seiner feinen Technik. Björn Borg gewann von 1976 bis 1981 ebenfalls fünfmal in Serie. Um 19.53 Uhr Lokalzeit – beim Stand von 2:2 im 5. Viele würden auch noch heute, zehn Jahre später, dieses Urteil fällen. Nach Wiederaufnahme der Partie wirkt Federer deutlich fokussierter und holt sich den dritten Durchgang im Tiebreak.Auch den vierten Satz muss das Tiebreak entscheiden.

«Ich brauchte ein paar Wochen, um zu realisieren, dass es ein grossartiges Spiel war. Kein Wunder spricht man noch heute vom besten Tennis-Match aller Zeiten.Federer wird Wimbledon noch weitere drei Male gewinnen und auch Nadal triumphiert zwei Jahre später noch einmal an der Church Road.

Es kann sein, dass Roger gewinnt.

Legendäres Wimbledon-Finale 2008 Ein Match für die Ewigkeit Vier Stunden und 48 Minuten Hochspannung: Vor genau zehn Jahren besiegte Rafael Nadal im Wimbledon-Finale Roger Federer. Es war der Beginn einer neuen Zeitrechnung, die die beiden Superstars noch heute prägen.Nadal mit dem Pokal: Am Ende des Duells im Jahr 2008 hielt der Spanier zum ersten Mal die Trophäe von London in den Händen.Es war ein packendes Spiel, das durch eine Regenpause über sieben Stunde dauerte. Im Gegenteil: Er und Nadal sind auch in diesem Jahr in Wimbledon an den beiden Top-Positionen gesetzt. Auf der einen Seite Roger Federer, der Rasenkönig mit fünf Wimbledon-Titeln in Serie in der Tasche. Nach einer Spielzeit von vier Stunden und 48 Minuten war die jahrelange Dominanz des damals 26-Jährigen gebrochen, Nadal besiegte Federer.Danach begannen die unvermeidbaren Vergleiche mit Björn Borg, der 1981 beim Versuch des sechsten Titelgewinnes in Folge doch noch ein Wimbledon-Finale gegen seinen ewigen Herausforderer John McEnroe verloren hatte. Nadal führt schnell 5:2 und vergibt wenig später zwei Matchbälle (einen bei eigenem Aufschlag), ehe Künstler Federer für einmal Das Momentum scheint jetzt auf Federers Seite zu liegen, doch Nadal trauert den verlorenen Chancen nicht nach und spielt weiter, als wäre nichts gewesen. Ausrichter war der All England Lawn Tennis and Croquet Club. Der Schläger flog längst durch die Luft, und die Blitzlichter hatten begonnen, die Abenddämmerung zu erleuchten. Wohlwissend, dass Federer im gleichen Raum nur wenige Meter neben ihm sitzt. Dann läuft er zum Netz und versucht, den entthronten Champions zu trösten. Es ist dann aber 21.10 Uhr, als Nadal das erste Break zum 8:7 im fünften Satz gelingt. Juli 2008 von Wimbledon seinen Anteil haben.Das Wimbledon-Finale zwischen Roger Federer und Rafael Nadal vor genau zehn Jahren gehört zu den größten Tennisduellen. Perfect» zu sehen, die er in den Jahren zuvor kaum je gebraucht hatte: Kampfgeist, Entschlossenheit und der Wille, nie aufzugeben.Selbst John McEnroe, sonst nie um einen Spruch verlegen, fehlten nach dem Matchball für einmal die Worte. Bei seinen vier aufeinanderfolgenden Titeln hatte er dort jeweils Federer besiegt. Wimbledon Championships fanden vom 23. Doch beim Stand von 7:7 verlor Federer sein Service. Und die Niederlage machte mich vielleicht irgendwie menschlicher. Juli 2008: Vier Stunden und 48 Minuten Hochspannung – in ihrem dritten Final-Duell in Wimbledon in Serie verliert Roger Federer erstmals gegen seinen Erzrivalen Rafael Nadal. Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Nutzerfreundlichkeit der Internetseite zu verbessern und passende Werbung von watson und unseren Werbepartnern anzuzeigen. Nadal besiegte Federer, der damit seinen sechsten Wimbledon-Titel in Serie verpasste.Nadal am Höhepunkt seiner Karriere - und dort befindet sich der inzwischen 32-Jährige auch noch heute. Wie du vielleicht weisst, haben wir uns Würdest du gerne watson und Journalismus unterstützen?Tennis war vor allem in den USA bis weit in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts ein Sport der Weissen und der Reichen. Nadal hat bisher 17 Grand-Slam-Titel in seiner Karriere gewinnen können.Zwischen Federer (rechts) und Nadal entstand in den Jahren nach dem legendären Finale eine Rivalität, stets geprägt von Fairness.Ein Match für die Ewigkeit - und am Ende hieß der Sieger Nadal.